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Geschichte

Hier könnt ihr schon einmal einen kleinen Überblick über die Geschichte der Faschingsgilde Naracucula lesen. Gegründet wurden wir 1975.

Der nachfolgende Text entstammt aus dem “Heimatbuch Kuchl – 600 Jahre Markt Kuchl – 1380 bis 1980“.

In Kuchl gab es schon immer lustige Leute und auch solche, die für Narreteien einiges übrighatten. So konnten schon vor mehr als 50 Jahren, im Jahr 1928, ein Faschingszug abgehalten werden, der damals von den Gesellen veranstaltet wurde.
Es dauerte sehr lange, bis man sich wieder fand, um einen Faschingszug erstens einmal zu planen und zweitens auch durchzuführen. Im Dezember 1962 wurde in einem Gasthaus von einigen Männern die Idee eines Faschingszuges neu geboren. Wenig später wurde ein Aktionsausschuss gegründet. Obmann: Helmut Wallmann, weiters Hermann Vogel, Thomas Weiß, Vinzenz Recla und Sepp Kantner; kurze Zeit später wurde auch Heinrich Kitzberger in dieses Komitee aufgenommen.
Aus Aufzeichnungen geht hervor, dass sich am Faschingszug am Faschingssonntag 1963 20 Prozent mehr Frauen als Männer beteiligten. Es wurden 7.000 Besucher gezählt; der Reinertrag wurde für das SOS-Kinderdorf Seekirchen und die Heilbehandlung eines schwerkranken Kuchler Kindes verwendet. Anschliessend wurde das Faschingskomitee aufgelöst.
1968 fand das erste Zusammentreffen für den sogenannten 2. Kuchler Faschingszug statt. In diesem Jahr wurde das Kupferschild für den „Semmei“-Stammtisch angefertigt. – Das Aktionskomitee bestand aus folgenden Personen: Obmann Heinrich Kitzberger, weiters Hermann Vogel, Sepp Kantner, Franz Haller, Erich Diez, Franz Schauer, Hugo Michelag, Thomas Weiß und Helmut Wallmann. Es wurde ein eigenes Ornat für die Komitee-Mitglieder beschafft, und die Kuchler Geschäftsleute spendeten für die Beschmückung des Marktes anlässlich des Faschingszuges. – Der Reinertrag wurde aufgeteilt: ein Teil für das Rote Kreuz, der andere für die teilnehmenden Vereine.
Diese beiden Kuchler Faschingsumzüge und die jeweils am Vorabend im Gasthof „Goldene Stiege“ abgehaltenen „Faschingssitzungen“ waren für Kuchl in jeder Hinsicht grosse Erfolge. Dies war einerseits der guten Organisation der Veranstalter sowie der Mithilfe der Exekutive und der Freiwilligen Feuerwehr zu verdanken; andererseits den Mitwirkenden. Es beteiligten sich nicht allein Kuchler Vereine, Geschäftsleute, Gewerbetreibende und viele Privatpersonen, sondern auch Gruppen und Vereine aus benachbarten Orten an diesen fröhlichen Veranstaltungen.
Namhafte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, aus Politik und Wirtschaft, zählen seit diesen Jahren zum Kreis der Ehrensenatoren des Kuchler Faschingstreibens. Die jeweils gewählten Fasching-Komitees waren die eigentlichen Vorgänger der heutigen Faschingsgilde.
Alljährlich am Dreikönigstag beteiligten sich die Kuchler mit der Mädchengarde in Salzburg am grossen Faschingsumzug und waren dann am Abend Gäste der Salzburger Faschingsgilde beim Krönungsball im Kongresshaus.
Ein weiterer Faschingszug wurde für das Jahr 1973 geplant. Doch man hatte nicht einkalkuliert, dass zu diesem Zeitpunkt die ganze obere Marktstrasse wegen Kanalisierungsarbeiten metertief aufgegraben wurde. Der Faschingsumzug kontte nicht durchgeführt werden. Der für das darauffolgende Jahr 1974 vorgesehene Faschingszug scheiterte an Unstimmigkeiten.
1975 entschloss man sich dann endlich zu einer Vereinsgründung. Noch im gleichen Jahr fand die konstituierende Sitzung statt.
Proponentenkomitee: Heinrich Kitzberger, Otto Löw.

  1. Präsidium: Präsident Helmut Zanon,
    Stv.: Anneliese Gumpold
    Schatzmeister Gallus Gumpold
    Schriftführer Otto Löw
    Zeremonienmeister Franz Haller
    Stv. Josef Kantner
    Zeugwart Georg Wimmer
    Beisitzer Alois Gabriel, Annemarie Zanon, Helmut Salfner
    Seit der Gründung im Jahre 1975 nimmt das Präsidium der Naracucula zusammen mit der Garde alljährlich an zahlreichen in- und ausländischen Veranstaltungen befreundeter Faschingsgilden teil und wird auch Kuchl von diesen Gilden regelmässig besucht.
    Ehrenpräsident Heinrich Kitzberger erhielt im Jahre 1970 und Alois Gabriel 1976 den Funktions-Orden eines Bundes-Elferrates. Helmut Zanon, der seit 1975 der Kuchler Faschingsgilde als Präsident vorsteht, wurde vom Bund Österreichischer Faschingsgilden mit dem Bundes-Verdienstorden ausgezeichnet. Ihm stehen derzeit im Präsidium zur Seite: Helmut Salfner als Vizepräsident, Otto Löw, Protokoll-Chef, Schatzmeister Gallus Gumpold, Zeremonienmeister Franz Haller und Georg Wimmer als Zeugwart. Stellvertreter des Protokoll-Chefs sind Robert Lechner und Andreas Kronreif, Stellvertreter des Schatzmeisters ist Alois Gabriel. Josef Kantner und Christian Schönleitner sind Beisitzer. Der Stand der Mitglieder hat sich auf derzeit 52 erhöht, wobei die Gardemädchen unter der Betreuung von Maria Wenger nicht mitgezählt sind.
    Pflege altösterreichischen Brauchtums, Festigung der freundschaftlichen Beziehungen zu allen in- und ausländischen Faschingsgesellschaften und Unterstützung der Fremdenverkehrsbestrebungen der Marktgemeinde Kuchl, das sind laut Statuten die Aufgaben und Vorhaben der Kuchler Faschingsgilde.